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KMUs setzen bei der Personalsuche auf Online-Stellenbörsen

15. Juli 2019

Habe in der Wirtschafts-Woche einen interessanten Bereich gelesen. Laut dem Bericht, setzen KMUs in Deutschland bei der Suche nach Personal vor allem auf Online Job Börsen und soziale Medien.

Erstaunlicherweise nutzen die KMUs in Deutschland trotz demographischen Wandels und akutem Fachkräftemangel vermehrt Online-Stellen-Börsen, Printmedien und vereinzelt soziale Medien für die Suche nach Personal. Demnach nutzen lt. Wirtschafts-Woche 55 % der KMUs Online-Stellen-Börsen (6 % mehr als vor einem Jahr) 50 % soziale Medien (7 % mehr als vor einem Jahr) und 46 % Printmedien (6 % mehr als vor einem Jahr).

Woher kommt es, dass KMUs immer noch den eher traditionellen Weg der Suche beschreiten? Haben KMUs damit heute noch eine Chance bei War for Talents?

Dabei ist der Fachkräftemangel zur Bremse des Wachstumsmotors geworden und Unternehmen können ihr Potential nicht entfalten, weil wichtige und entscheidende Positionen nicht besetzt sind. Im Artikel wird Reinhold von Eben-Worlée, Präsident der Familienunternehmen mit den Worten: „Der Fachkräftemangel ist zum Investitionshemmnis Nummer eins geworden“ zitiert. Die Not ist da und wird scheinbar auch erkannt, aber die Maßnahmen der Besetzung wurden noch nicht angepasst bzw. verändert.

Als Antwort auf den Fachkräftemangel setzen KMUs auf Recruitingmethoden wie Onlineanzeigen, soziale Media und Print. Es ist scheinbar noch nicht im Bewusstsein der Entscheider, dass ein Unternehmen bei der klassischen Stellenausschreibung nur die Bewerberinnen und Bewerber bekommt, welche 1. die Anzeige sehen, 2. aktiv auf der Suche sind, 3. bereit sind eine Bewerbung zu schreiben und 4. das interne automatisierte Bewerbermanagementsystem überstehen.

Somit werden die meisten Fachkräfte gar nicht erst erreicht. Diese Unternehmen verlieren das große Potential der „Wechselwilligen“ welches kontinuierlich zunimmt. Im Wettbewerb um Fachkräfte, setzen die KMUs aber noch zu wenig auf das Know-how von Personalberatern. Viele Vakanzen könnten so schneller und mit geeigneteren Kandidaten und Kandidatinnen besetzt werden. Durch den Mehrwert des Besetzungsprozesses hätten sich die Kosten der Personalberater für die Besetzung schnell amortisiert.

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